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Lapidem primum ponere

Grundsteinlegung des Besucherzentrums „Erlebnis Burgbau Friesach“ Die Aedificatores des Castrums auf dem Lorettohügel zu Friesach waren mit groszer Freude dabei, eine schöne Domus Hospites, späterhin „Besucherzentrum“ genannt, zu konstruieren. Der Grundstein dafür wurde am 5. Juli 2012 auf der Area beim Lorettohügel zu Friesach im Beisein von vielen Freunden und Förderern gelegt.

Erdarbeiten für die Zimmermannshütte

Die Burgbaustelle befindet sich im stetitgen Wandel. Extra für die Zimmermannshütte wurde ein Wurzelstock ausgegraben (siehe Bild). Um die weiteren Fortschritte hautnah miterleben zu können, besuchen Sie uns doch auf der Burgbaustelle. Die Führungstermine entnehmen Sie bitte den Besuchsinformationen.

Bäume wurden gefällt

Auch in den kalten Wintermonaten ruht die Arbeit keineswegs auf der Burgbaustelle. Fleißig wurden zahlreiche Bäume gefällt und somit der Blick zum Bergfriedgelände freigemacht.
Und so nebenbei werden die Tiere versorgt und die Arbeitsbehelfe in Schuss gebracht, ehe in wenigen Wochen wieder der Baubetrieb startet.

Über die Schulter geschaut: Der Faber

Der Faber, der Schmied, galt in früherer Zeit vor allem im ländlichen Raum als Universalhandwerker, da er zumeist euch ein weiteres Handwerk ausübte. Erst durch Bildung größerer Siedlungen und der steigenden Nachfrage einzelner Produkte spezialisierte sich ein Schmied.
Seine Hauptwerkzeuge sind verschiedenste Schmiedehämmer und Schmiedezangen, ein Amboss und natürlich Feuer und Wasser. Sein Arbeitsalltag auf der Burgbaustelle besteht darin, Nägel und Klampfen herzustellen, Werkzeuge zu reparieren und anzufertigen. „Ich brauche für einen Nagel in etwa zwei bis sieben Minuten, eben je nach Größe und Art des Nagelkopfs“ erklärt Burgbauschmied Herbert Schaflechner. Für die Burgbaustelle hat er bereits an die 5.000 Nägel verschiedener Größen angefertigt. Außerdem passt Schaflechner, der auch gelernter Hufschmied ist, die Hufeisen für die Mulis und die Pferde an. Die Schmiedewerkstatt ist eine der dunkelsten und heißesten Arbeitsplätze. Nur so kann der erfahrene Burgbauschmied den Hitzegrad des Eisens nach der Farbe bestimmen. „Ein Nagel lässt sich am Besten bei 1200°C schmieden, Kettenelemente und Eisenverbindungen werden bereits bei über 1300°C geschmiedet“ weiß Schaflechner.

Die ersten Funken fliegen

Nach insgesamt rund drei Monaten Bauzeit konnte erstmals ein kleines Feuer in der Esse entfacht werden. Die Esse wurde mit zugerichteten Bruchsteinen und Kalkmörtel errichtet. Um das Austrocknen des Kalkmörtels zu ermöglichen, mussten immer wieder Pausen während des Baus eingelegt werden. Sie nimmt eine 3 m² Fläche in der im Vorjahr gebauten Schmiedewerkstatt ein.
Zeitgleich wurde an die Außenwand der Esse ein Gestell aus Holz für den Blasebalg konstruiert. Der zwei Meter lange Blasebalg wird hier angebracht. Er ist notwendig, damit das Schmiedefeuer in der Esse genug Sauerstoff erhält und entsprechend heiß brennt. Beim Schmieden wird der Schmied den Blasebalg dann selbst bedienen.

Bau der neuen Schmiede

Gegenüber von der Behelfsschmiede wird seit einem Monat eine größere Schmiedewerkstatt errichtet. Die Planungen für diese Schmiede begannen bereits im März, das Material wie behauene Balken oder eigens dafür geschmiedete Nägel werden seit zwei Monaten fleißig von den Burgmitarbeiterinnen und -mitarbeitern hergestellt. Ein mit Naturstein gemauertes Fundament wurde fertig gestellt und die tragenden Holzteile (Fachwerk) wurden montiert. In weiterer Folge wird das Dach mit Schindeln eingedeckt und die Esse aufgemauert.

Flora – das Zugpferd von der Burgbaustelle

Seit einigen Wochen hilft die Norikerstute Flora auf dem Burgbaugelände tatkräftig mit. Mit ihrer Kraft können so schwere Lasten wie Baumstämme oder Steine transportiert werden. Sie ist eine der wichtigsten Mitarbeiterinnen beim Aufbau der neuen Schmiedewerkstatt. Für die kleinen Besucher und Besucherinnen des Burgbauareals ist Flora auf jeden Fall ein Highlight.

Der Backofen ist gebaut

Im Bereich der geplanten Wirtschaftsgebäude wurde ein Backofen errichtet. Der Unterbau ist aus Bruchsteinen mit Kalkmörtel gemauert, die Steinkuppel wurde mit Lehm gebildet und mit einem Lehmüberzug versehen. Nach dem Trockenprozess wird das erste “Burgbrot” gebacken werden.

Eröffnungsfeier am 16. Mai 2009

Am 16. Mai 2009 fand unter großem öffentlichem Interesse die feierliche Eröffnung des Burgareals statt.
Rund 1000 Menschen genossen bei Sonnenschein einen ersten Einblick in das mittelalterliche Arbeiten.
Der prunkvolle Festzug zog vom Hauptplatz zum Burganger. Hier wurde die Burglinde gepflanzt, Bauherr, Burgfürst und Förderer legten selbst mit Hand an, als es galt, den Baum zu setzen. Am Ende erhielt das Projekt den geistlichen Segen, ehe Bauherr Josef Kronlechner mit dem mittelalterlichen Maßstab als Symbol des mittelalterlichen Baumeisters den Bauplatz für eröffnet erklärte.

Am Areal erwartete die Besucher/-innen am Reißboden Einblicke in die Möglichkeiten der mittelalterlichen Vermessung. Ein Schmied zeigte vor Ort seine Künste, die Zimmerer werkten in der wiedererstandenen Hütte. Palas, Bergfried und Kapelle waren ausgepflockt, original gewandete Trägerinnen und Korbflechter belebten den Bauplatz. Die zahlreichen Interessierten erhielten vom Aedificator der Burg Informationen aus erster Hand.
Großen Anklang fand der Bauplatz selbst: “Ein Zauberwald” – brachte es eine Besucherin auf den Punkt. Erst in den Abendstunden fand das Fest seinen Ausklang.