Bogenschützen erobern den Burgbau
Vom 28. Juli bis 7. August 2016 lagerte die Bogengilde Arduinnas Gefährten* mit Zelten, Pferden und Bogenparkour auf der Wiese am Burgbauplatz. Das mittelalterliche Zeltlager konnte von den Gästen des Burgbaus während der Burgbauöffnungszeiten gratis besucht werden. Die „Gefährten“ bilden eine Gruppe von 12 Erwachsenen mit ihren Kindern. Einige von ihnen waren immer im Lager und gaben gerne Auskunft über ihr Reenactment.
In dieser Gilde gibt es staatlich geprüfte Bogenbauer, die Bogenschützenkurse für Anfänger und Fortgeschrittene anbieten.
Infos und Anmeldung zu den Kursen:
Bogenmeister James 0043 (0) 664/2128 041
Kalkbrennen 2016
Am Sonntag den 12.06.2016 wurde um 19 Uhr der Kalkofen in Betrieb genommen.
Der Kalkbrannt dauerte 5 Tage und Nächte. Hier einige Eindrücke:
Der Kühlungsprozess brauchte eine Woche, danach wurde der Brandkalk zur Weiterverarbeitung herausgenommen. Der Brandkalk wird in Fässern in der Hütte neben dem Kalkofen gelagert.
Der Zimmermann arbeitet am Kran
Da unser Wohnturm immer weiter wächst, benötigen wir nun bald zwei Kräne, die in den nächsten Wochen im inneren unseres Wohnturms aufgestellt werden. Darum wird auf unserer Baustelle gerade intensiv an den einzelnen Holzelementen für unsere Hebeinstrumente gearbeitet. Unser Zimmermann kümmert sich deshalb mit dem Stemmbeitel und dem Klüpfel darum, einen Schlitz für eine Seilrolle am Ausleger auszuarbeiten.
Der Transport eines Kantholzes für den Maueranker
Die im Frühwinter geschlägerten Fichten wurden im Frühjahr vom Zimmermann behauen. Nun sind sie vom Fuhrwerk aufgrund des Gewichts und der großen Menge an die obere Grundstücksgrenze des Burgbaugeländes transportiert worden und wurden von dort mittels der Seilwinde zur Behauhütte gezogen. Dort lagern sie, bis sie als Teil des Mauerankers in den Wohnturm eingemauert werden.
Das Baugerüst des Wohnturms wird eingemauert
Unsere Maurer sind gerade dabei die ersten Elemente unseres Kraggerüsts in die Mauer unseres Wohnturms einzumauern, die am Ende der vorigen Saison und am Anfang dieser Saison von unseren Zimmerleuten hergestellt worden sind. Dazu überprüfen sie mit dem Lot, ob der Gerüstteil auch gerade sitzt. Dieser erste Ausleger soll als Stütze für die Eckausleger werden. Auf den Holzelementen wird ein Laufbelag aus Holzbalken angebracht, auf dem die Maurer ihre Tätigkeiten fortführen werden, sobald das Gerüst fertiggestellt ist.
Der Kalkmörtel wird wieder angemischt
Nach den schweren Schneefällen und Minusgraden hat sich die Wetterlage in Kärnten nun endlich gebessert und wir können ab heute wieder mit dem Mauern beginnen! Unsere Mörtelmacher mischen den Kalkmörtel an, damit unsere Maurer an der ersten Lage der Saison mauern können. Die Steinmetze haben seit der Saisoneröffnung bereits fleisig Vorarbeiten geleistet und Quader für diesen Zweck hergestellt.
Wandergeselle am Burgbau
Auch nach Saisonende geht die Arbeit auf der Burgbaustelle weiter: In den vergangenen Tagen besuchte uns beispielsweise der sich auf Wanderschaft befindliche Schmied Sören aus Norddeutschland. Gemeinsam mit unserem Schmiedemeister fertigte er eine Axt an. Mehr zu Sörens Wanderschaft: soeren.lode-pic.de
Der Wohnturm 2015
In dieser Bausaison ist der Wohnturm um einiges gewachsen. Direkt am Burgbauhügel können sich unsere Besucher ein Bild von den beachtlichen Dimmensionen des Fundaments und den aufstrebenden Mauern machen.
Im Frühjahr kümmerten sich unsere Zimmerleute darum, ein Baugerüst an der Innenseite des Turms zu errichten. Unsere Maurer und Mörtelmacher transportierten die unzähligen Quader- und Bruchsteine sowie den Mörtel mit ihren eigenen Händen, Bahren und Tragetrögen über unsere Laufschräge, sodass der Turm über die gesamte Saison sieben weitere Lagen in die Höhe schießen konnte. Wegen der immer größer werdende Höhe musste die Laufschräge im Sommer erweitert werden, da der Aufstieg mit dem Transportmaterial für unsere Arbeiter sonst zu Steil gewesen wäre. Unsere Maurer verfugten weiters das Mauerwerk des Turms von innen und außen, damit dieses dem Bild eines romanischen Mauerwerks um 1200 entspricht. Auf der Nordseite des Turms wurde das erste Fensters eingebaut. Es handelt sich dabei um ein Schlitzfenster, das sich nach außen hin verjüngt.
So ist das ebenerdige Kellergeschoss des Wohnturms Ende Oktober etwa zur Hälfte fertiggestellt worden. Unsere Arbeiter kümmern sich nun darum, das Gebäude mit einem Holzdach abzudecken, damit das Mauerwerk vor dem Frost geschützt ist. Wir können gespannt sein, wie sich der Wohnturm innerhalb der nächsten Saison noch weiterentwickeln wird!
Der Bau eines Kraggerüsts für den Wohnturm
Die Hauptaufgabe der Zimmerleute besteht derzeit darin, ein Baugerüst für die Außenseite des Wohnturms zu konstruieren, da das Mauerwerk inzwischen schon eine beachtliche Höhe erreicht hat.
Es handelt sich dabei um ein mittelalterliches Kraggerüst. Dessen horizontale Riegelbalken, an denen Verstrebungen zur Erhöhung der Stabilität angebracht werden, werden in regelmäßigen Abständen von etwa einem Meter in das Mauerwerk miteingemauert. Auf den Balken werden danach Bretter befestigt, die als Laufbelag für die Maurer dienen. Als Sturzschutz für die Arbeiter werden Rundhölzer am Ende des Balkens angebracht, auf denen die Sicherungen befestigt werden. Um die Verbindungen der verschiedenen Elemente herzustellen, werden die Kanthölzer mit der Säge eingekeilt und Zapfenlöcher mit dem Stemmbeitel und dem Klüpfel ausgearbeitet. Danach werden Löcher mit dem Handbohrer in die zu verbindenden Teile gebohrt, durch die Holznägel eingeschlagen werden, um die Elemente zusammenzuhalten. Natürlich müssen unsere Behauer sich auch um die Ausarbeitung der Balken kümmern.