Die Flechtwerkshütte wird neu eingedeckt
Die Flechtwerkshütte war das erste Gebäude, dass auf unserer mittelalterlichen Burgbaustelle entstanden ist, als wir uns noch um die Infrastruktur des Geländes kümmern mussten. Damit wir einen improvisierten Werkzeug- und Materialunterstand hatten, haben sich unsere ArbeiterInnen eine Flechtwerkshütte improvisiert, die mit Rinde gedeckt wurde. Die Rinde hat sich jedoch über die Jahre aufgelöst, weshalb unser Zimmermann sich um die Konstruktion eines zwölfeckigen Dachstuhls gekümmert hat, um die runde Hütte mit einem neuen Dach zu versehen. Dieser wird nun mit Dachlatten und Lärchenschindeln gedeckt. Wenn das Dach fertig gedeckt wurde, wird unser Zimmermann die Ablagen für die verschiedenen Körbe und Werkzeuge herstellen und sie in die Hütte einbauen.
Die Behauhütte ist fertiggestellt
In den letzten Wochen wurde das Dach unserer Behauhütte fertig gedeckt und diese kann nun für Arbeiten und die Kantholzlagerung verwendet werden. Für diesen Zweck wurden von unseren Zimmerleuten zuerst Dachlatten am Dachstuhl befestigt. Um die Schindeln mit zwei Nägeln an den Dachlatten befestigen zu können, wurden mit dem Handbohrer Löcher vergebohrt, damit die Schindeln beim Nageln nicht beschädigt wurden.
Konstruktion einer neuen Behauhütte
Die Arbeit unserer Zimmerleute konzentrierte sich in den letzten Wochen auf die Konstruktion einer neuen Werkhütte. Diese soll unseren Behauern als Unterstand. Arbeitsplatz und Lager für Kanthölzer dienen. Für diesen Zweck wurden im Vorfeld Aushubarbeiten getätigt, Kanthölzer behauen, Holzverbindungen ausgearbeitet sowie Dachlatten gesägt. Außerdem entstanden während des Baus auch Baugerüste, um die Dachkonstruktion und das Decken des Daches zu erleichtern.
Kalkbrennen 2015
Vom 8.6. – 14.6. wurde nach Anleitung des Mittelalterarchäologen Thomas Bitterli lic. phil. I vom Schweizerischen Burgenverein auf der Burgbaustelle wieder Kalk gebrannt, was ein Alleinstellungsmerkmal für ein mittelalterliches Rekonstruktionsprojekt weltweit darstellt.
Wir bedanken uns recht herzlich bei Herrn Bitterli für die engagierte und tatkräftige Unterstützung.
Mehr über den Schweizerischen Burgenverein sowie die Kontaktinformation zu Thomas Bitterli können unter folgendem Link abgerufen werden:
Kontaktinformationen Thomas Bitterli lic. phil.
Fotografien: ©Thomas Bitterli
Der Kalkbrand war erfolgreich
Nachdem die hölzernen „Pfeifen“ abgebrannt waren, haben unsere Arbeiter das Gewölbe unseres Kalkofens mit Fichtenzweigen bedeckt und diese mit einer Schicht Lehm abgedichtet. Um die Belüftung des Ofens zu regulieren, wurden Ziegelsteine auf die Pfeifenlöcher und an den Rand des Gewölbes geschlichtet, die für eine höhere Luftzufuhr abgenommen werden konnten. Der Ofen erreichte unter ständiger Beheizung bis zu 1200°C und der Brantvorgang war am 11.6. innerhalb von 71 Stunden beendet. Dem Gestein wurde dadurch das CO2 entzogen, wodurch es ca. die Hälfte seines Gewichts verloren hat. Der so gewonnene Brantkalk kann mit Wasser „gelöscht“ werden, um ihn weiter zu Kalkmörtel zu verarbeiten oder zur Lagerung in unserer Kalkgrube „einzusumpfen“. Dazu muss der Stein aber noch einige Tage lang auskühlen, damit er handwarm aus dem Ofen entnommen werden kann.
Der Kalkofen wird wieder beheizt
Seit 8.6. wird bei uns unter Anleitung des Mittelalterarchäologen und Burgenspezialisten Thomas Bitterli wieder Kalk gebrannt. Zu diesem Zweck wurde vorige Woche im Inneren des Kalkofens ein Gewölbe aus Kalkstein gesetzt. Durch das Brennen wird aus dem kalkhaltigen Gestein Brandkalk, der als Bindemittel für unseren Mörtel verwendet werden kann. Hölzerne „Pfeifen“ sollen, nachdem sie abgebrannt sind, die Belüftung des Ofens sicherstellen.
Der Kalkofen wurde gestern pünktlich um 21 Uhr in der „Hölle“ eingeheizt. Um das Feuer am Brennen zu halten, mussten unsere Arbeiter die ganze Nacht über Fichtenholz nachlegen und werden den Ofen auch in den nächsten Tagen durchgehend beheizen.
….am 7. Juli 2018 gehts wieder los! Familiengaudium
Ferienprogramm am Burgbauplatz
7. Juli bis 9. September 2018 Dienstag, Donnerstag und Sonntag
13:30 Uhr Familienführung mit Rätselheft (geeignet für Kinder ab 6 Jahren)
Wie baute man eine Burg? Warum steht der Turm am Hügel? Was machen die Pferde und Ziegen am Bauplatz? Weshalb werden geheime Zeichen in die Steine gemeiselt? Warum soll der Schmied ein Zauberer sein?
Bei einem Rundgang im Burgbaugelände werden viele spannende Geschichten erzählt, verbunden mit einem lustigen Rätselheft.
Dauer ca. 1 ¼ Stunden Burgbaubeitrag für Führung und Rätselrallye pro Person
Informationen unter 0660/544 88 56
office@burgbau.at
Im Anschluss:
ab mindestens 5 Teilnehmern mit Voranmeldung buchbar: um 15:00 Uhr kurzweiliges Handwerk für Kinder.
Dauer jeweils ca. 1 Stunde / Ab 6 Jahren / Preis je Workshop pro Kind € 7,- beinhaltet Werkstücke zum Mitnehmen und einen Ritter- und Burgfräuleinumtrunk.
Voranmeldung erbeten unter 0660/544 88 56
office@burgbau.at
BEGRENZTE TEILNEHMERZAHL!
Kindergeburtstag für die Saison 2018
Entdecke zu deinem Wiegenfeste gemeinsam mit deinen Freunden das Mittelalter in Friesach.
Gewandet mit feinen Stoffen reist ihr in die Vergangenheit und erlebt die Welt einer mittelalterlichen Baustelle. Anschließend könnt ihr euer erlerntes Wissen mit unserem Rätselheft austesten und nach dem Ausprobieren von mittelalterlichen Spielen.
Geeignet für Kinder ab 6 Jahren.
Gruppengröße: ab 5 bis 10 Kinder + 2 Erwachsene (Begleitperson verpflichtend/frei)
Dauer: ca. 3 Stunden
Kosten: € 145,– (enthalten sind: Burgbaubeitrag, Rätselrallye, Ausprobieren mittelalterlicher Spiele)
Jedes weitere Kind: € 15,– (maximale Gruppengröße 20 Kinder)
Jeder weitere Erwachsene erhält 50 % auf den Burgbaubeitrag
Anmeldung und nähere Informationen erhältst du unter:
Burgbauplatz: +43 (0) 0660 5448856
oder unter der Email office@burgbau.at
Speis und Trank:
Während des Geburtstagsprogrammes werden für die Kinder Säfte bereitgestellt.
Auf Wunsch organisieren wir auch gerne eine Geburtstagstorte, eine Ritterjause oder auch beides.
Für Stornierungen gelten folgende Regeln:
Eine Stornierung ist bis zu 3 Tage vor vereinbartem Veranstaltungsbeginn möglich.
Aufgrund der Vorbereitungszeit bitten wir jedoch um Verständnis, dass bei Rücktritt ab 3 Tagen vor dem Veranstaltungsbeginn oder bei Nichterscheinen 50 % des Veranstaltungspreises als Stornogebühr zu entrichten sind.
Burgbaulehrling in der Kleinen Zeitung
Im Regionalteil St. Veit der Kleinen Zeitung erschien kürzlich ein Artikel über Sigi Neuwirther, unseren ersten Schmiedelehrling auf der Burgbaustelle. Dieser kann unter folgendem Link nachgelesen werden: